Tierarzt-Tipp

“IST FÜR WEITERFÜHRENDE DIAGNOSTIK EINE SEDATION DES PATIENTEN NOTWENDIG?”

“Beim Ultraschall ist in den meisten Fällen keine Sedation notwendig. Ultraschall (auch: Sonografie) ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem wir Organe untersuchen. Durch den Ultraschallkopf werden Schallwellen ins Gewebe gesendet. Das Tier spürt davon nichts. Je nach Gewebestruktur werden die Wellen unterschiedlich zurückgeworfen. Der Ultraschallkopf fängt die Wellen auf und das Gerät kann ein Bild herstellen. Knochen erscheinen weiß, Flüssigkeiten schwarz.

Ein weiteres bildgebendes Verfahren ist das Röntgen. Röntgenstrahlen werden in einer Röntgenröhre erzeugt und durch den Körper geschickt. Durch die verschiedenen Gewebe im Körper kommt unterschiedlich viel Strahlung hindurch. Gelangt wenig Strahlung auf die Röntgenplatte im Tisch, bleibt das Röntgenbild weiß. Kommen viele Röntgenstrahlen an, wird das Bild dunkel.
Neben dem digitalen Röntgen verfügen wir in unserer Praxis zusätzlich über ein Dentalröntgen. Dadurch haben wir die Möglichkeit, die Zähne und den Kiefer des Patienten detailliert darzustellen. Während eine Sedation für ein digitales Röntgenbild von z. B. Brustkorb oder Bauchraum zumeist nicht von Nöten ist, bedarf es für die detaillierte Darstellung der Maulhöhle meist einer Ruhigstellung.

Mein Tipp: Keine Angst vor einer eventuellen Sedation. Wir haben uns auf die Anästhesie von Kleintieren spezialisiert und verfügen sowohl über die Expertise, als auch über die technischen Mittel, um Ihren Vierbeiner sicher durch Sedationen und Narkosen zu begleiten.“

Julia Thießen
prakt. Tierärztin